Hintergrund des Projekts

CO-SUSTAIN ist ein europäisches Projekt, das im Rahmen des Horizon Europe Calls „The climate imperative and its impact on democratic governance“ durchgeführt wird. Es bringt 8 Partnerorganisationen aus 7 EU-Ländern zusammen, um Forschung über demokratische Regierungsführung zu betreiben und deren Fähigkeit zu verbessern, komplexe langfristige Herausforderungen zu bewältigen. Entscheidungstragende sollen befähigt werden, Bürger*innen zu mobilisieren und einzubinden sowie klimapolitische Maßnahmen auf inklusive Weise zu gestalten.

Ziele und Auswirkungen

Spezifische Ziele

Verstehen, wie verschiedene Formen der politischen Beteiligung in der Vergangenheit entstanden sind, mit Institutionen interagiert und die Politikgestaltung beeinflusst haben.

Auf Basis der so gewonnen Erkenntnisse neue, inklusive und resiliente Formen politischer Beteiligung zu definieren, die von Entscheidungstragenden unterstützt werden und Potenzial haben, das sozio-technische System nachhaltig zu verändern.

Die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen dieser politischen Beteiligungsformen im Rahmen von vier europäischen Fallstudien zu bewerten.

Ein europäisches Netzwerk lokaler Entscheidungstragender zu schaffen, das die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse weitergibt und deren Implementierung unterstützt.

Wie wir diese Ziele erreichen

Das Projekt CO-SUSTAIN ermächtigt Bürger*innen zur politischen Beteiligung und ermöglicht eine demokratischere Politikgestaltung durch die Analyse von Aktivismus, Engagement, formaler politischer Partizipation und Einbindung in Europa und die Definition demokratischer Wege der Bürger*innenbeteiligung.

  System mapping

Institutionelle Ethnographie

Analyse von sozialen Netzwerken

Gamification

Partizipative Aktionsforschung

Theory of Change

System map

Zeichnen einer synthetischen Darstellung, die in einem einzigen Rahmen alle verschiedenen Variablen eines Systems und ihre kausalen Verbindungen aufzeigt.

Institutionelle Ethnographie

Anwendung einer kritischen qualitativen Methodik, um zu erklären, wie die einzelnen Aktivitäten der Menschen durch verschiedene Institutionen koordiniert oder gesteuert werden.

Analyse von sozialen Netzwerken

Untersuchung sozialer Strukturen mit Hilfe von Netzwerken und der Graphentheorie, indem die Beziehungen, die sie als Netzwerk verbinden, abgebildet werden und dann versucht wird, Schlüsselpersonen, Gruppen innerhalb des Netzwerks („Komponenten“) und/oder Verbindungen zwischen den Personen herauszuarbeiten.

Gamification

Anwendung typischer Elemente von Spielen (z. B. Punktevergabe, Wettbewerb mit anderen, Spielregeln) auf andere Tätigkeitsbereiche.

Partizipative Aktionsforschung

Systematische Untersuchung eines Themas in direkter Zusammenarbeit mit denjenigen, die von diesem Thema betroffen sind, mit dem Ziel, etwas zu unternehmen oder zu verändern.

Theory of Change

Anwendung einer Methodik, die auf einem Diagramm mit mehreren Aktionen basiert, um den Weg zu bestimmten Veränderungen zu beschreiben.

Wirkungsvolle Ergebnisse

Best und Worst Practices aus (abgeschlossenen) Beispielen für das Management und die Unterstützung verschiedener Formen der politischen Beteiligung

Fallstudienübergreifende Analyse von Systemkarten für verschiedene Formen der politischen Partizipation

Bewertung von deliberativen Panels für verschiedene Formen der politischen Partizipation

Politische Empfehlungen und praktische Leitlinien für einen nachhaltigen und demokratischen Wandel

Langfristige Auswirkungen

Stärkung demokratischer Governance zur Bewältigung komplexer und langfristiger Herausforderungen durch ein besseres Verständnis der sozio-politischen Dimension der Klimakrise und ihrer Auswirkungen auf demokratische Prozesse, Partizipation und sozialen Zusammenhalt.

Stärkung der Fähigkeit der demokratischen Governance, Bürger*innen durch Partizipation zu mobilisieren und einzubinden.

Verbesserung der politischen Entscheidungsfindungsprozesse auf allen Regierungsebenen durch Empfehlungen zur Bewältigung des ‚Climate Imperative‘ in einer demokratischen, von den Bürger*innen unterstützten Art und Weise, die einen Ausgleich mit anderen politischen Herausforderungen schafft.

Förderung der internationalen Zusammenarbeit durch ein besseres Verständnis für die europäischen Herausforderungen der Klimakrise.

Historische Beispiele und Fallstudien

18 historische Beispiele

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Projektpartner

Das CO-SUSTAIN-Konsortium besteht aus sechs Universitäten (UNITO, BOKU, UGR, UT, LUT und IGSMiE), einer gemeinnützigen Organisation (ECO) und einem KMU (EQY) aus sieben verschiedenen Ländern der Europäischen Union. Es wird von UNITO koordiniert.

UNITO

The University of Turin (UNITO) is today one of the largest Italian Universities

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BOKU

The University of Natural Resources and Life Sciences Vienna (BOKU)

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UGR

The University of Natural Resources and Life Sciences Vienna (BOKU)

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UT

The University of Tartu (UT) is the oldest and largest higher

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LUT

Lappeenranta-Lahti University of Technology (LUT)

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IGSMiE

Mineral and Energy Economy Research Institute (IGSMiE) is an

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ECO

Ecoserveis is a non-profit strategic innovation energy consultancy.

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EQY

Euroquality is a consultancy firm specialized in innovative collaborative European projects.

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Universität von Turin

Die Universität Turin (UNITO) ist heute eine der größten italienischen Universitäten, die für die internationale Forschung und Ausbildung offen ist. Sie führt wissenschaftliche Forschung durch und organisiert Kurse in allen Disziplinen (außer Ingenieurwesen und Architektur). Sie koordiniert das Projekt CO-SUSTAIN und bringt ihr Fachwissen über partizipative Demokratie, partizipative Aktionsforschung und Theory of Change in das Konsortium ein. Weiters leitet UNITO die Forschung zu den italienischen historischen Beispielen und der italienischen Fallstudie.

Universität für Bodenkultur Wien (BOKU)

Die Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) ist Österreichs führende Nachhaltigkeitsuniversität. Die BOKU koordiniert die Untersuchung der latenten und manifesten Formen der politischen Partizipation anhand der historischen Beispiele. Sie bringt ihr Wissen über Transitionstheorie und ihre Expertise in System Mapping und sozialer Netzwerkanalyse in das Konsortium ein und leitet die Forschung zu den historischen Beispielen und der Fallstudie in Österreich.

Universität von Granada (UGR)

Die Universität von Granada (UGR) ist eine der größten und wichtigsten Universitäten Spaniens. Sie ist eine führende Forschungseinrichtung, die nach einer Reihe von Ranking-Kriterien zu den Top 5/10 der spanischen Universitäten gehört. Die UGR zeichnet sich unter anderem in den Bereichen Bildung & Bildungsforschung und Psychologie aus. Sie bringt ihr Wissen über Gamification und partizipative Aktionsforschung in das Konsortium ein. Sie wird die Forschung für die verschiedenen historischen Beispiele in Spanien leiten und die spanische Fallstudie mitverantworten.

Universität von Tartu (UT)

Die Universität Tartu (UT) ist die älteste und größte Hochschuleinrichtung in Estland und umfasst eine geisteswissenschaftliche, eine sozialwissenschaftliche, eine medizinische sowie eine naturwissenschaftlich-technische Fakultät. Sie bringt ihr Wissen über institutionelle Ethnographie und Folgenabschätzung in das Konsortium ein. Sie wird die Forschung für die historischen Beispiele und die Fallstudie in Estland leiten.

Technische Universität Lappeenranta-Lahti (LUT)

Die Lappeenranta-Lahti University of Technology (LUT) ist eine Pionieruniversität in Finnland, die seit 1969 die Bereiche Wissenschaft und Wirtschaft zusammenführt. Sie bringt ihr Wissen über sozial gerechte Transitionen in das Konsortium ein. Sie wird die Forschung für die finnischen historischen Beispiele und Fallstudien leiten.

Forschungsinstitut für Mineral- und Energiewirtschaft (IGSMIE)

Das Forschungsinstitut für Mineral- und Energiewirtschaft (IGSMiE) ist eine wichtige Forschungs- und Entwicklungseinrichtung, die zum wissenschaftlichen Fortschritt im Bereich der Mineral- und Energiewirtschaft in Polen und im Ausland beiträgt. Es bringt sein Wissen über sozial gerechte Transitionen in das Konsortium ein. Es wird die Forschung für die polnischen historischen Beispiele und Fallstudien leiten.

Ecoserveis (ECO)

Ecoserveis ist ein gemeinnütziges Beratungsunternehmen für strategische Innovation im Energiebereich. ECO bringt wertvolle Erkenntnisse über die Energiewende aus der Sicht der Bürger*innen ein und wird die Forschungsarbeiten für die verschiedenen historischen Beispiele in Spanien leiten sowie die spanische Fallstudie mitverantworten.

Euroquality (EQY)

Euroquality ist ein Beratungsunternehmen, das auf innovative europäische Kooperationsprojekte spezialisiert ist. EQY wird die Kommunikations- und Disseminationsaktivitäten des Projekts leiten.

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